Was auf den ersten Blick wie der Spielplan eines professionellen Basketballteams aussieht, war das Programm der 3. Herren des USV Potsdam Basketball bei der diesjährigen Hinrunde in der Landesliga des Brandenburgischen Basketballverbandes. Nachdem die Strapazen einigermaßen überwunden sind, möchte ich euch heute einen kleinen Rückblick auf die vier Turniere geben:
Verzögerter Start
Ursprünglich sollte die Saison für uns am 9. Oktober in Woltersdorf starten. Glücklicherweise musste der Gastgeber das Turnier verschieben. So konnten Fräänk und ich wenigstens ohne Gewissensbisse die „24 Stunden Potsdam-Havelland“ wandern. Und so ging es für uns erst 5 Wochen später los.
13.11.16 @ Bernau
Die erste Reise führte uns nach Bernau, wo wir gegen die Gastgeber und Schwanebeck unsere ersten 4 Punkte holen wollten. Der damalige Tabellenstand und die Kenntnis beider Teams aus den letzten Jahren stimmten uns positiv, waren doch beide Teams im Alters- und damit Geschwindigkeitsschnitt auf unserem Niveau. Leider brauchten wir aber zu viel Zeit, um unsere interne Abstimmung zu finden. Immerhin war es das erste Ligaturnier mit unserem neuen Team – einer schicken Mischung aus Herren 3 und 4 der letzten Jahre. Es fiel einfach viel zu wenig durch das Netz und eine übergroße Menge an Fehlern beim Spielaufbau ließen unsere eigentliche Überlegenheit nicht zur Geltung kommen. Am Ende des – sehr sonnigen, aber kalten Sonntages – standen 2 Niederlagen mit -5 und -10 Punkten auf der Uhr.
27.11.16 @ Home
Nach einer Woche Pause starteten wir unseren Marathon über 3 Wochenenden mit jeweils 2 Spielen mit einem Heimturnier. Wir starteten um 10 Uhr gegen unsere Herren 2, gegen die wir das Spiel bis zur letzten Sekunde offen hielten. Leider traf Ali seinen letzten Freiwurf nicht und konnte auch den allerletzten Wurf des Spiels nicht durch die Reuse befördern, so dass wir mit 3 Punkten verloren, was für uns aber eine absolut respektable Leistung war.
Im dritten Spiel des Tages gingen wir dann als Underdog gegen den Absteiger aus der Oberliga aus Fürstenwalde ohne große Erwartungen, aber großem Herzen an den Start. Im Ergebnis führten wir im gesamten Spiel und konnten unerwartet mit 22 Punkten gewinnen! Hätten an diesem Tage die Schiedsrichter nicht so verdammt schlecht ausgesehen, wäre es ein richtig tolles Turnier geworden…
04.12.16 @ Woltersdorf
Nur eine Woche später ging es über sauglatte Straßen an den östlichen Berliner Ring, um gegen die beiden altbekannten Teams aus Woltersdorf und Mahlow zu spielen. Wir fuhren stark dezimiert mit nur 8 Mann zum Spieltag und erwischten einen guten Start: Gegen die Gastgeber stand es zwischenzeitlich +18 für uns. Leider verletzte sich Matze schon im frühen ersten Viertel an der Wade, so dass wir den Tag zu siebent zu Ende bringen mussten. Und dieser Fakt wurde dann auch zu unserem Verhängnis: die fehlende Kondition gepaart mit der langen Bank des Gegners ließen den Vorsprung kontinuierlich schrumpfen. Am Ende verloren wir das erste Spiel bitter mit 2.
Trotz der geschwundenen Kräfte konnte wir im zweiten Spiel des Tages lange mit Mahlow mithalten. Am Ende reichten dem Gegner ein paar Fastbreaks, um dann doch etwas deutlicher mit 9 Punkten zu gewinnen.
11.12.16 @ Glienicke
Zum Abschluss unserer Hinrunde ging es dann noch zu den beiden bis dato ungeschlagenen Tabellenführern. Uns war klar, dass wir hier nichts holen konnten. Als alte (im wahrsten Sinne des Wortes) Sportsmännern nahmen wir die Herausforderung aber natürlich trotzdem an und konnten beide Gegner auch ein klein wenig nörgeln. Im ersten Spiel des Tages ging es gegen den Aufsteiger aus der Bezirksliga, der sich – nicht nur in Sachen Spielarena – ordentlich verstärkt hat und so zu Recht um den Aufstieg in die Oberliga spielt. Ein sehr junges, dynamischen und dennoch durch den Trainer taktisch gut aufgestelltes Team erlaubte uns auch im letzten Viertel den Abstand von -12 Punkten, um uns dann im Schlussspurt mit -23 zu überrunden. Arger Wermutstropfen in dieser Partie: Bereits nach 3 Minuten landet Flo nach einem Dreier auf dem gegnerischen Fuß und zerhaut sich die Bänder!
Im zweiten Spiel ging es dann gegen die bekannten, älteren Männer aus Oranienburg. Durch einige gute Dreier konnten wir bis weit ins erste Viertel ein offenes Spiel präsentieren. Leider zeigte sich der Gegner deutlich frischer und fehlerunanfälliger, so dass wir am Ende sang- und klanglos mit fast 40 Punkten untergingen.
Mein Fazit
Mit Oranienburg und Glienicke gibt es 2 Teams, die wir nicht weiter beachten werden. Unsere Energie für die Rückrunde muss den anderen 6 Mannschaften gelten, um den Abstieg zu verhindern. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn alle Niederlagen gegen diese Teams können wir nicht nur drehen, sondern auch im direkten Vergleich schlagen! Nun heißt es aber erst einmal die Weihnachtszeit zu genießen, bevor es am 15. Januar in Schwanebeck um 12:00 und 14:00 Uhr in die ersten Revanchen geht!
Schritt 1 von 4 geschafft: Heute haben wir 2 Siege in Schwanebeck geholt. Leider hat es nur für einen direkten Vergleich gegen Bernau gereicht…