Vor gut eineinhalb Jahren – am 11. Dezember 2012 – wurde die Version 3.5 von WordPress veröffentlicht. Das Update erforderte damals zum ersten Mal, dass auf dem betreibenden Server sowohl PHP als auch MySQL in der Version 5 bereitstanden. Da beides von mir nicht ohne Weiteres auf meinem Server aktualisiert werden konnte, lebte ich erst einmal mit meiner WP 3.4.1 weiter. Mit voranschreitender Zeit scheiterten aber nach und nach die Updates verschiedener Plugins 🙁 Über die Zeit gefiel mir dann auch mein Design nicht mehr. Außerdem wuchs mit der täglichen Arbeit für Kunden und in unserem VCAT-Ausbildungsprojekt EDULABS das Wissen über die vielen kleinen Unschönheiten, die ich seinerzeit ins Template programmiert hatte. Im Mai letzten Jahres ging ich dann endlich den Umzug meines Blogs auf einen neuen Server bei VCAT an! Dabei hatte ich folgende Schritte geplant:
- Export der Datenbank
- Zip-Paket des Dateisystems mit allen Plugins, dem Template und den Medien erstellen
- Paket auf dem neuen Server entpacken und Datenbank importieren
- Einloggen & Aktualisieren
- Alles noch einmal von vorn
Das zu mindestens war der Plan 😉
Schritt 1 & 2: Export
Die ersten Schritten waren schnell getan, zumal ich hier einfach mein eigenes tägliches Backup auslesen musste.
Schritt 3: Import
Der Import auf dem neuen Server war dann schon interessanter. Zwar konnte ich problemlos das Dateisystem per FTP einspielen, aber der Versuch, den ca. 6 MByte großen Datenbank-Dump über PhpMyAdmin auf den Server zu laden, scheiterte an viel zu kleinen Uploadgrößen. Nach anfänglichen Versuchen, den Dump in mehrere kleine Stücken zu teilen, fand ich dann endlich die Knopf, um die Uploadgröße zu erhöhen 😉 Damit war die Datenbank also wieder hergestellt.
Schritt 4: Einloggen & Updaten
Nachdem alle Dateien und die Datenbank umgezogen waren, hoffte ich einfach das Online-Update von WordPress über das Backend anstoßen zu können. Allerdings antwortete mir das Backend mit einem Serverfehler, so dass ich hier erst einmal eine Pause einlegen musste. Da die Suche nach dem Fehler dank unzureichender Log-Dateien keine wirklichen Ergebnisse lieferte, löschte ich einfach noch einmal alles und begann mit einer komplett frischen WordPress-Installation (mittlerweile 3.6) noch einmal neu.
Schritt 5: Alles noch einmal von vorn
Zu erst wollte ich die Liste meiner Plugins aufräumen und nur noch die wirklich notwendigen installieren. Dies ging auch gut, bis ich versuchte den Event Calendar zu installieren. Denn kaum war das Plugin aktiv, antwortete mir das Backend wieder mit einem Serverfehler. Ein paar Stunden später war klar, dass das Plugin so alt war, dass einige Funktionen nicht mehr auf PHP 5.x liefen. Glücklicher Weise kann ich ein wenig Programmieren und konnte die entsprechenden Aufrufe umschreiben.
Da nun endlich ein aktuelles WordPress mit allen Plugins lief, konnte ich mir Gedanken über den Umzug der Inhalte machen. Dabei half mir die WordPress interne Export-Funktion und beim „Einzug“ das Plugin WordPress Importer!
Nun sollte der letzte große Schritt folgen: Mein altes Template gefiel mir nicht mehr (rein optisch) und hatte auch einige technische Mängel:
- schlechte Programmierung, dank mangelnder Erfahrung aus meinen WP-Beginner-Zeiten
- nicht responsiv – die mobile Version wurde durch ein eigenes Plugin bereit gestellt
- nicht HTML5 fähig
So hatte ich den kühnen Plan, ein eigenes Child-Theme auf Basis von Twenty Twelve zu schreiben! Der Plan war gut, aber dank mangelnder Zeitressourcen lies ich es schließlich bleiben. Zum Glück erscheint dann auch Twenty Fourteen, welches mich sofort ansprachen und auch sehr leicht an meine Wünsche anpassbar war 🙂
Soooo, seit meiner Idee zu diesem Artikel sind auch schon wieder 2,5 Monate vergangen und ich habe eben auf 3.9 aktualisiert! Aber immerhin ist es geschafft und ich erfreue mich eines aktuellen Blogs. Nun bleibt „nur“ die dauerhafte Herausforderung, die vielen Beitragsideen aus meinem Kopf in Artikel zu tragen!!!